Projekt e-Mobilität im ländlichen Raum
Elektromobilität im ländlichen Raum: Einsatzmöglichkeiten in der gewerblichen Anwendung
Das Projekt
Im Projekt wurde untersucht, ob heute verfügbare, vollelektrisch angetriebene, kleine Nutzfahrzeuge zum täglichen Einsatz bei Unternehmen unterschiedlicher Branchen im ländlichen Raum technisch und wirtschaftlich, also kurz: praktisch uneingeschränkt einsetzbar sind. Die Logistik Agentur Oberfranken und die Praxispartner haben Fragen zur Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Praxistauglichkeit in einem zweijährigen Praxisprojekt bearbeitet. Dabei ging es vor allem darum, die tägliche Nutzung von Elektrokleintransportern im betrieblichen und gewerblichen Einsatz im ländlichen Raum zu prüfen: Können die Elektrotransporter sinnvoll im täglichen Geschäft der Unternehmen und Einrichtungen, die teilgenommen haben, eingesetzt werden? Haben die Fahrzeuge den erwarteten Nutzen? Welche Erfahrungen machen die Nutzerinnen und Nutzer?
Oberfränkische Unternehmen setzen vollelektrische Transporter für 24 Monate im täglichen Geschäft ein.
Empfehlungen und Erkenntnisse:
Trotz staatlicher Zuschüsse ist die Anschaffung eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs noch teuerer als der Erwerb von Autos mit konventionellen Antrieben.
Beispielsweise wurden umweltfreundliche Energiesparlampen vom Verbraucher zu dem Zeitpunkt angenommen und gekauft, als ihm glaubhaft ein wirtschaftlicher Vorteil über die Nutzungsdauer vorgerechnet werden konnte. Wenn es gelingt, diesen Prozess beim elektrisch angetriebenen Auto umzusetzen, wird sich die Akzeptanz bei vielen Anwendern von selbst einstellen.
Unsere Projektpartner haben sich mit ihrer Teilnahme als Innovationstreiber gesehen. Eine neue Technologie zu nutzen, kann eine besondere Motivation sein.
Ökologische Themen sollten eine besondere Beachtung finden.
Dem ländlichen Raum als Region für die Energiegewinnung sollten Chancen für die lokale Nutzung der Energie eröffnet werden.
Kurzfazit:
Elektrisch angetrieben zu fahren, macht Freude! Diese Erkenntnis konnten alle Projektbeteiligten erfahren und bestätigen. Dass die Technik nicht nur eine Mobilitätsalternative für den urbanen Raum ist, hat sich über die gesamte Dauer der Untersuchung gezeigt. Dass die Reichweitenproblematik zwar viel diskutiert ist, aber auch im betrieblichen Einsatz im ländlichen Raum während des Projektes wenig relevant war, konnte belegt werden. Tatsächlich steht diese Thematik nicht im Vordergrund – auch nicht innerhalb eines betrieblichen Einsatzszenarios im ländlichen Raum.